Bildungslandschaft steckt in der Sackgasse
Nach den jüngsten Entscheidungen in den Selbstverwaltungsgremien steckt die Bildungslandschaft in Schwentinental in der Sackgasse. Sowohl für die Astrid-Lindgren-Schule im OT Klausdorf als auch für die Schulen im OT Raisdorf gibt es keine verlässliche Perspektive. Das zeigen auch die jüngsten Entwicklungen bzgl. der neuen Container für den Schulstandort im OT Raisdorf.
„Die Entscheidung des Bildungsausschusses auf der grünen Wiese für ca. 8 Mio. Euro eine Kita zu bauen und die Astrid-Lindgren-Schule in ihrer Dreizügigkeit zu sanieren, löst die mittel- bis langfristigen Probleme an den Schulen von Schwentinental nicht.“, so der FDP-Stadtvertreter Jan Voigt.
Die FDP hat in der Vergangenheit immer wieder eine ganzheitliche Schulentwicklungsplanung gefordert. Bisher wurde in Schwentinental die Schulentwicklungsplanung immer nur anlassbezogen umgesetzt. Es stand immer nur die Frage im Raum, wie viele Schulplätze im kommenden Schuljahr benötigt werden. Aber eine mittel- bis langfristige Perspektive, unter der Berücksichtigung des Generationenwechsels in der Stadt, des Zuzugs von Flüchtlingen, des Schulwahlverhaltens oder der Zusammensetzung der Schülerschaft, wurde nie wirklich entwickelt.
„Was Schwentinental dringend benötigt ist ein Raumprogramm, in dem alle Schwentinentaler Schulen betrachtet werden. Hierbei müssen die tatsächlichen Bedarfe jeder einzelnen Schule für die kommenden 10 Jahre analysiert werden. Aus diesem ganzheitlichen Schulentwicklungsplan können dann schulorganisatorische und schulbauliche Maßnahmen entwickelt werden.“, so Voigt weiter.
Stattdessen plant die Stadt Schwentinental auf dem Rücken der Kinder und trotz angespannter Haushaltslage viele Millionen Euro in Einzelmaßnahmen zu stecken, ohne eine grundsätzliche Idee für die Schwentinentaler Schullandschaft zu haben. Die FDP wird diese Pläne weiterhin ablehnen.
„Das die Schulleiter auf dem Baum sind, weil man ihnen vor der Kommunalwahl das Blaue vom Himmel versprochen hat, kann ich gut verstehen. Aber es ärgert mich insbesondere für die kommenden Generationen von Schülerinnen und Schülern, für die wir heute noch keine akzeptablen Lösungen in unseren viel zu kleinen und sanierungsbedürftigen Schulen haben.“, so Jan Voigt abschließend.