Antrag - Verkehrskonzept
Die Stadtvertretung der Stadt Schwentinental möge beschließen:
1.) Die Verwaltung wird beauftragt ein umfassendes Fußgänger- und
Radfahrverkehrskonzept für die Stadt Schwentinental zu erarbeiten.
2.) In diesem Konzept soll insbesondere auch die Situation im
Gewerbegebiet Ostseepark, mit Blick auf eine zukünftige
Bahnstation, beleuchtet werden.
3.) Die Verwaltung wird in diesem Zusammenhang gebeten, beim
Verein „Kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Fußund
Radverkehrs in Schleswig-Holstein (RAD.SH) einen Antrag auf
Mitgliedschaft zu stellen und für die nötigen
Beitrittsvoraussetzungen zu sorgen.
Begründung:
Ziel des Konzeptes ist es, die Fuß- und Fahrradfreundlichkeit innerhalb
der Stadt zu steigern und Alternativen zum motorisierten Individualverkehr
weiter zu fördern, um den Anteil der Wege, die innerhalb des
Stadtgebietes mit dem Rad oder zu Fuß zurückgelegt werden, zu erhöhen.
Dies kann nicht nur die Verkehrsbelastung in Schwentinental reduzieren,
sondern fördert auch die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger und
wirkt sich positiv auf die Lebensqualität in der Stadt Schwentinental aus.
Darüber hinaus sind Fahrradfahrer an vielen Stellen im Stadtgebiet nicht
ausreichend geschützt. Das Fehlen von sichtbaren Fahrradwegen erhöht
die Gefahr für Radfahrer, es entstehen Konflikte mit Fußgängern auf den
Bürgersteigen und der motorisierte Verkehr muss besonders Rücksicht
nehmen.
Weiterhin erklärte die NAH.SH am 02.08.2018, dass bis 2021/2022 eine
weitere Bahnstation im Gewerbegebiet Ostseepark gebaut werden soll.
Die bessere Erreichbarkeit des Gewerbegebietes Ostseepark wird zu
einer größeren Besucherzahl führen, die sich in erster Linie sich zu Fuß
durch den Ostseepark bewegen wird. Die bisherige Verkehrsinfrastruktur
des Gewerbegebietes Ostseeparks ist derzeit nicht auf mehr Fußgänger
vorbereitet und eine höhere Frequenz an Fußgängern wird die ohnehin
schon schwierige Verkehrssituation noch weiter verschlechtern.
Zahlreiche Kommunen (u.a. die Städte Preetz und Plön) sind bereits
Mitglieder in der kommunalen Arbeitsgemeinschaft RAD.SH und konnten
von der engen Zusammenarbeit profitieren. Die Stadt Schwentinental kann
zukünftig bei der Erstellung des Fußgänger- und Radverkehrskonzeptes
auf die Erfahrungen der anderen Kommunen zurückgreifen, aber auch
maßgeblich auf die Unterstützung beim Einwerben von Fördermitteln
bauen.